Ludwig Stiegler (MdB)
Unternehmer müssen jetzt investieren und Arbeitsplätze schaffen
Zu den heute vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Umsatzzahlen der deutschen Industrie sowie zum neuen Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ludwig Stiegler:
Das Statistische Bundesamt meldet für diesen Februar ein kräftiges Umsatzplus in der deutschen Industrie, das bei den metallverarbeitenden Betrieben, den Herstellern von Büromaschinen und -einrichtungen sowie in der chemischen Industrie sogar zweistellig ausfällt.
Diese prächtigen Umsatzzahlen sowie die kräftig gestiegenen Unternehmens- und Vermögenseinkommen um ganze 10,7 Prozent im letzten Jahr müssen nun von unseren Unternehmern umgehend und massiv für Investitionen und den Aufbau von Arbeitsplätzen genutzt werden.
Damit die wirtschafts- und geldpolitischen Rahmenbedingungen für mehr Investitionen positiv bleiben, ist es ganz entscheidend, dass die Europäische Zentralbank etwaige Zinserhöhungen sofort von der Agenda nimmt. Ich fordere die EZB gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds in seinem neuen Wirtschaftsausblick nachdrücklich auf, im Interesse von mehr Wachstum in Europa weiterhin auf Zinsanhebungen zu verzichten und sogar nachhaltig nachfrage- wie exportstützende Zinssenkungen ins Auge zu fassen.